Reichshofer Wintergalerie

Inspirationen zum Endspurt für den Fotowettbewerb Weihnachtslichter 2018


Traumhafte Fernblicke und Waldgeister auf der Fernloipe vom Blockhaus nach Belmicke

Bei den derzeitigen frühlingshaften Temperaturen scheint es fast unvorstellbar, dass noch vor kurzer Zeit eine romantische Winterwelt im Oberbergischen Menschen und Tiere zu wunderbaren Entdeckungen einlud. Es hatte mehrmals reichlich geschneit und die Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten dafür, dass der Schnee malerisch auf Zweigen und Dächern liegen blieb und eine unberührte Sagenwelt mit Trollen und Elfengestalten schuf wie in einem Trickfilm. Doch mit den ersten Sonnenstrahlen begann auch schon die Veränderung – das Märchenreich war nur von kurzer Dauer.

Wer die skurrilen Wintergäste im Garten, am Waldrand oder auf der Skiwiese fotografisch festhalten wollte, musste sich sputen. Der jeweilige individuelle Blickwinkel und Zeitpunkt der Aufnahmen eröffnete einzigartige Perspektiven, wie die bisherigen Einsendungen zum Fotowettbewerb Weihnachtslichter 2018 beweisen. Doch es geht nicht nur um Schnee und Eis, auch der Funkenregen aus den Feuertonnen auf dem Weihnachtsmarkt, Wunderkerzen im der Dämmerung, pfiffige Kreationen von Weihnachtsbeleuchtung und Silvesterraketen – alles, was zu einem echten Winterzauber gehört, kann noch bis zum 17. Februar zum zweiten Fotowettbewerb Weihnachtslieder 2018 eingesandt werden.

Kinderfreude, Rodeln, im Schnee spielende Hunde, eine Pferdeschlittenpartie, ein Herz aus Eis, sich im Schnee duckende Dorfkirchen oder der Wegweiser zum Nordpol – der Motivvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Besonders in den dunklen Monaten um die Wintersonnenwende ist es eine gute Idee, auch die tief stehende Sonne ins Bild einzubeziehen. Mit einer Spiegelreflexkameras kann mit einer kleinen Blende sogar ein Strahlenkranz ins Bild gezaubert werden. Silhouetten im Gegenlicht und Spiegelungen im Eis, Makroaufnahmen von Eisgebilden am Bach – der Frost zaubert eine Vielzahl von kleinen und großen Kunstwerken in die Landschaft, die nur darauf warten, von Schneeschuhgängern, Skifahrern und Wanderern entdeckt zu werden.

Am Blockhaus in Reichshof war nicht nur die Fernloipe bis nach Belmicke gespurt und lud zu einer Entdeckungsreise ein. Auf dem Hang oberhalb des Skilifts hatte das Spurteam der Kurverwaltung einen vielfach gewundenen Rundkurs mit phänomenaler Fernsicht präpariert. Anonyme Künstler hatten am Wegesrand zwischenzeitlich für einen Skulpturenpark gesorgt. Die frische klare Winterluft lud zum Lachen und Spielen ein und in Schorschs Panoramahütte standen Waffeln und warme Getränke zum Aufwärmen bereit.

Wer auf seiner Winterwanderung noch nach Sonnenuntergang unterwegs war, durfte sich auf eine extra Belohnung freuen: Mit ihren markanten Rufen machten die ersten Kraniche auf sich aufmerksam, auf ihrem Zug aus südländischen Winterquartieren zu ihren Brutgebieten im Nordosten. Bei aller Freude über das winterliche Vergnügen setzen sie schon erste Sehnsüchte nach Frühling, Wärme und dem alljährlichen Neubeginn in der Natur in das Herz der Wanderer. In vielen Kulturen gelten sie auch als Glücksvögel und stehen als Symbole für Klugheit und Wachsamkeit.

Wer auf seiner Tour winterliche Lichtstimmungen eingefangen hat, kann diese noch bis Sonntag, 17. Februar für den aktuellen Winterfotowettbewerb an bilderbogen-reichshof@web.de senden. Infos und Teilnahmebedingungen gibt es hier.