Nach einem nassen Karneval kam doch noch der langersehnte Winter
Nach dem heftigen Wüten von Orkantief Sabine und einem vollkommen durchnässten Karnevalswochenende zeigte sich der Winter ab Aschermittwoch dann doch noch von seiner weißen Seite. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war in den Hochlagen sogar Rodeln und Skifahren möglich.
Der zehnjährige Frederik Scholz und sein Bruder Robert (7) aus Heidelberg genossen das Balgen und eine Schneeballschlacht im ersten Schnee auf dem Blockhaus. Sie waren mit ihrem Vater Sascha in den Faschingsferien zu Besuch bei ihrer Oma in Waldbröl. Vorsorglich hatten sie auch schon mal einen Schlitten mitgebracht: „Es ist doch gar kein richtiger Winter, wenn man nicht im Schnee herumtoben kann.“
Doch nicht nur das Herumtoben hatte seinen Reiz. Der pappige Schnee war ideal zum Bauen von Schneemännern oder Schneefrauen. Und natürlich war diese Wetterlage mit ihren starken Kontrasten eine Herausforderung für Fotografen. Filigrane Ornamente an Baumstämmen warteten auf ihre Entdeckung ebenso wie skurrile Eisskulpturen, die der frische Wind Kristall für Kristall modelliert hat.
Um ambitionierten Fotografen die Möglichkeit zu geben, auch diese Aspekte mit in den Fotowettbewerb „Winterlichter 2020“ einfließen zu lassen, wird der Einsendeschluss noch einmal bis zum 15. März verlängert.
In Zeiten der Klimaveränderung liegt ein besonderer Fokus für die Wintergalerie auf Bilderbogen Reichshof auf den Wintern vergangener Jahre. Um diesen Wandel zu dokumentieren, sind auch Fotos aus dem vorigen Jahrhundert sehr willkommen. Damals gab es Schneemänner, die gute fünf Meter hoch waren, und dazu gab es Glühwein an einer spontan aufgetürmten Schneebar, während die Kinder auf Treckerreifen ins Tal sausten.